Probleme mit dem Grünpfeil

Buchholz (hh). Eigentlich müsste Arno Reglitzky, Buchholzer FDP-Ratsherr und Kämpfer für den Grünen Pfeil, hochzufrieden sein. Seit zwei Wochen prangen in der Nordheidemetropole an sieben Kreuzungen grüne Blechpfeile. Doch der Verkehrsexperte sorgt sich, dass das Verkehrszeichen schon bald wieder abmontiert werden könnte. Grund: die Unkenntnis der Autofahrer.

So sei er, berichtet Reglitzky, vorschriftsmäßig an die Kreuzung Seppenser Mühlenweg/Drosselweg herangefahren. Er habe angehalten, den Verkehr beobachtet und sei dann, wie es der Grüne Pfeil auch zulasse, bei Rot rechts abgebogen. Sein Hintermann habe wie er auch kurz angehalten und sei dann bei Rot weiter gefahren - geradeaus. Sollte es auf Grund solcher Missverständnisse "zu Unfällen kommen, sind die grünen Pfeile ganz schnell wieder weg", fürchtet der Liberale.

Zur Erinnerung: Das Verkehrsschild Grüner Pfeil erlaubt auch bei roter Ampel das Rechtsabbiegen. Und zwar nur das Rechtsabbiegen! Bevor abgebogen wird, muss der Autofahrer anhalten - und zwar an der Haltelinie. Das gilt auch für den Fall, dass der Fahrer schon in einer Autoschlange gewartet hat, weil etwa vorausfahrende Fahrzeuge abgebogen sind. Nach dem Anhalten darf nur dann weitergefahren und bei Rot rechts abgebogen werden, wenn die Verkehrslage es zulässt.

(HAN, 15.01.2001)